Viele E-Learning Projekte scheitern nicht am Budget oder an zeitlichen Vorgaben, sondern am Widerstand der Akteure im Projektumfeld. Doch woran liegt das?
Werden wichtige Stakeholder, wie beispielsweise der Betriebsrat, bei der Konzeption und Produktion von E-Learning-Szenarien nicht beachtet, kann es schnell zu Akzeptanzproblemen und Widerständen kommen, die das Projekt im schlimmsten Fall zum Scheitern bringen können. Aus diesem Grund ist es ratsam, alle relevanten Stakeholder frühzeitig mit einzubeziehen. Doch gerade in der Verschiedenartigkeit der Interessen, Erwartungen und Bedarfe liegt die Komplexität. Um die Erfolgschancen eines Projektes zu verbessern sollte man aktives Stakeholder Management betreiben und folgende Fragestellungen frühzeitig im Blick haben:
- Wer sind die relevanten Stakeholder meines E-Learning Projekts?
- Welche Konflikte können zwischen den Stakeholdern auftreten?
- Wie erhöhe bzw. gefährde ich die Akzeptanz bei den Stakeholdern?
- Welche Anforderungen haben die unterschiedlichen Stakeholder an ein Projekt?
Diese und ähnliche Fragen sollte man sich immer stellen, wenn man IT-gestützte Bildungsmaßnahmen durchführen und in der Personalentwicklung entsprechende Learning oder Talent Management Systeme etablieren möchte. Ausgehend meiner eigenen Praxiserfahrung kann ich nur bestätigen, dass es sich spätestens „kurz vor Schluss“ rächt, wenn man nicht frühzeitig, verbunden mit einer klaren Struktur und Strategie die wichtigsten Stakeholder bzw. sich die notwendige Rückendeckung und die positive Einstellung zum Vorhaben bei den wichtigsten Stakeholdern, und das sind in der Regel der Betriebsrat und die Geschäftsführung abholt.
Mit dem Thementag „Stakeholder Management“ bietet die eLearning SUMMIT Tour 2016 mit 35 Teilnehmerplätzten die Möglichkeit, sich zum Thema „Stakeholdermanagement“ inkl. Best Practices auszutauschen und sich über Projekterfahrungen zu diesem Thema in unterschiedlichen Branchen und Regionen zu informieren. Mehr über das Programm.